Keine Publikation in Saarbrücken und im Saarland ist so bekannt wie die Saarbrücker Zeitung. Die einzige Tageszeitung des Saarlandes ist nicht nur tatsächlich die drittälteste Zeitung Deutschlands. Auch war sie gefühlt schon immer da und es gibt wohl keinen in Saarbrücken und darüber hinaus, der sie nicht schon mindestens einmal in der Hand hatte.
Das „Hofersche Eck“ der Saarbrücker Zeitung
Die folgenden Aufzeichnung stammen aus einer handschriftlichen Chronik der Familie Hofer [1], die Frau Hildegard Hofer, geb. Kraemer mehrfach in Alben mit Familienwappen handschriftlich anfertigte und ihren Kindern in den 1990er Jahren zu Geburtstagen schenkte. Sie beginnt die Chronik mit einem Hinweis zu ihren Aufzeichnungen:
„Die alte Chronik (aus der Zeit von einem Johann Hofer in Nürnberg) ist verloren gegangen. Lediglich Berichte der Saarbrücker Zeitung, mit der Familie Hofer seit Gründung eng verbunden ist, geben mir Material für meinen Bericht. Als ich 1934 Gerd Hofer, meinen späteren Ehemann, kennen lernte, konnte mir niemand mehr aus vergangener Zeit berichten. Die Eltern Hofer starben, als die Söhne noch kleine Kinder waren. Gerd und sein Bruder Hanskarl waren 5 und 3 Jahre alt.“
Im folgenden werde ich die Aufzeichnungen von Hildegard Hofer wiedergeben, an der ein oder anderen Stelle leicht verändert und in moderne Wortwahl gefasst. Die Geschichte ist faszinierend, obwohl die wenigsten Menschen in Saarbrücken eine direkte Verbindung zum Namen Hofer herstellen können. Dennoch hat diese Familie mit dem Aufbau dessen, was wir heute als Saarbrücker Zeitung kennen, den meiner Meinung nach größten Anteil am Aufbau von Wissen sowie politischer und kultureller Bildung im Saarland. Heute weiß keiner mehr, dass noch in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts die Kreuzung Eisenbahnstraße / Gutenbergstraße, an der heute noch das Verlagsgebäude der Saarbrücker Zeitung steht im Stadtjargon als „das Hofersche Eck“ bekannt war. [2] Die gut 200 Jahre zwischen dem Druck der ersten Zeitung und der letztendlichen (Teil-) Enteignung der Familie durch politische Kräfte sind es wert erzählt zu werden. Deshalb nun zu den Aufzeichnungen von Hildegard Hofer:
„Die Familie Hofer entstammt einem alten Buchdruckergeschlecht. Als kaiserlicher Reichsbürger der freien Stadt Nürnberg bezeichnet sich Johann Hofer, der zu Beginn des 17. Jahrhunderts in Nürnberg eine Kunstdruckerei besitzt und nach den Aufzeichnungen seines Sohnes in seinem Beruf hervorragend tüchtig ist. Sein Tod zwingt die Witwe, das Geschäft aufzugeben.
Einer ihrer Söhne, Bernhard Gottfried, geboren am 24.10.1729, widmet sich der väterlichen Kunst und schreibt darüber: ”Wie ich im des Höchsten des Gymnasiums war, bin ich zu der edlen Kunst der Buchdruckerei gekommen und erlernte sie fünf Jahre bei Andreas Riesling.“ Er geht darauf nach damaligen Bestimmungen auf die Wanderschaft und zur weiteren Ausbildung in die Welt. Gewissenhaft genau zeichnet er seine Fahrten auf, aus denen wir ersehen, dass er ein frischer, frommer und unternehmungsfroher Buchdrucker gewesen ist. In fast allen, damals durch die schwarze Kunst berühmten Städten, arbeitet er. So finden wir ihn unter anderem in Wien, Augsburg, Prag, Dresden, Berlin, Leipzig, Frankfurt, Würzburg. Er will von dort in die Schweiz, aber unterwegs erfährt er, dass in Zweibrücken “Condition” sei und weilt einige Zeit in dieser Stadt.
Bald treibt es aber den Ruhelosen wieder fort. Er arbeitet in der Schweiz, in Konstanz, Straßburg, Karlsruhe und will dann, auf einige Monate, nach Zweibrücken zurückgekehrt, seine Vaterstadt aufsuchen, um sich dort niederzulassen.
“Aber da der liebe Gott”, so schreibt er treuherzig, “mir einen anderen Weg gezeigt hat, habe ich mich auf Anraten guter Freunde und Bekannte nach Saarbrücken begeben, wo mich der liebe Gott hat ausersehen, um mir mein Stücklein Brot in Ruhe zu verdienen. Allda (habe) ich mich ehelich versprochen mit des Herrn Hofdruckmeister Mengert seiner einzigen Tochter”. Im Standesamtsregister Saarbrücken steht am 29.11.1759 (die Übersetzung ist sicher nicht korrekt): Bernhard Gottfried Hofer, evgl. ehelicher, lediger Sohn Johann Hofer`s, des gewesenen Buchdruckers zu Nürnberg, hinterlasse ich nun Maria Dorothea, reformierter Religion,Tochter des hiesigen Hofdruckmeisters Johann Heinrich Mengert.
Eintrag ins Standesamtsregister Saarbrücken am 29.11.1759
Die Buchdruckerei des Schwiegervaters geht mit dieser Heirat 1761 in den Besitz Bernhard Gottfried Hofers über, dem es durch Fleiß gelingt, bald selbst Hofbuchdrucker des Fürsten von Nassau-Saarbrücken zu werden. Wirklich eine gute Lösung für alle Beteiligten. Er erhält damit neben seinem neuen Privileg das Haus Talstraße 2 als Wohnung und außerdem Holz und Kohle frei geliefert. [3]
Haus der Hofers in der Talstraße 2
Vor uns steht das Bild eines schlichten, frommen Bürgers, dessen ganzes Wesen im Vertrauen auf Gott wurzelt. Er legt im treuen Glauben den Grundstein des Unternehmens, das der späteren Saarbrücker Zeitung, heute drittälteste Deutschlands. Sie begeht ihre Entwicklung 300 Jahre nach Erfindung der Buchdruckerkunst.
Der Fürst, 1718-1768, Wilhelm Heinrich von Nassau-Saarbrücken, sein Regierungsantritt im Jahr 1741, ist ein bedeutender Anreger von Handel und Industrie. Er sorgt gemeinsam mit seinem Architekten und Baumeister Friedrich Joachim Stengel für die Neugestaltung der Saarstädte Saarbrücken und St. Johann. Er läßt die Ludwigskirche, vollendet 1775, und die alt-katholische Kirche bauen. (Eine Kopie der “guten Wünsche” gedruckt bei Gottfried Bernhard Hofer anbei).
Gute Wünsche von Bernhard Hofer zur Grundsteinlegung der Ludwigskirche
1761 wird, zur schnelleren Entladung der Saarschiffe, der Saarkran gebaut. Heute wird der zerstörte Kran wieder aufgebaut. Man will der Nachwelt diese alten Dinge erhalten. Die Bevölkerungszahl ist angestiegen. 200 Häuser mit 180 Haushaltungen in Saarbrücken.
Am 24. Januar 1761 teilt der fortschrittliche Fürst Wilhelm Heinrich seinen Landeskindern in einer Bekanntmachung mit, “dass er schon lange den Wunsch gehabt habe, die Vorteile und Bequemlichkeiten, welche man anderswo durch die Anzeigenblätter habe, auch ihren getreuen Untertanen zuwenden können”.
Am 24. Januar 1761 richtet die Kanzlei des Fürsten in dessen Auftrag die Aufforderung an die Nassau-Saarländischen Landeskinder, “das an Ostern erstmals erscheinende Wochenblatt zu bestellen”.
Bekanntmachung des Fürst Wilhelm Heinrich vom 24. Januar 1761 zur Einführung eines Anzeigenblatts
Der Hofbruchdruckermeister Bernhard Gottfried Hofer wird beauftragt, “das allgemeine Wochenblatt” zu drucken. Die Pflichten des Verlegers und auch das finanzielle Risiko überläßt Wilhelm Heinrich dem Drucker Hofer. Der versucht schon bei der Ankündigung des Blattes dieses Risiko klein zu halten. Wer im Voraus zu abbonieren gedenkt soll nur 20 Kreuzer im Jahr bezahlen! ( bei wöchentlicher Lieferung) “andere”, wird gedroht, “so das Blatt nicht ordentlich mithalten, bekommen es ungewiß und bezahlen jedes einzelnen Stück mit 1 Kreuzer”.
Ob vielleicht die ganze Idee von dem unternehmungslustigen Hofdrucker Hofer ausgegangen ist, der Angesichts der Konjunkturbelebung an der Saar und der rasch steigenden Bevölkerungszahlein ein einträgliches Geschäft witterte? Wie auch immer – ab Ostern 1761 erscheint das Blatt wöchentlich unter dem Titel “Nassau-Saarbrückisches Wochenblatt”.
Leider ist von den ersten drei Jahrgängen kein Exemplar überliefert, das älteste und bekannte, stammt vom 25. September 1764. [4]
Im Jahr 1777 stirbt der Gründer der Zeitung Bernhard Gottfried Hofer. Seine Witwe Maria Dorothea Hofer leitet in den nächsten 10 Jahren die Druckerei bis der Sohn Christian (1766 – 1820) das väterliche Erbe antreten kann. Noch unter Fürst Ludwig hat er das Blatt geleitet und durch alle Unwetter der Revolutionszeit hinüber gesteuert. 1820 stirbt Christian.
In den folgenden Jahren führt seine Witwe Dorothea-Katarina Hofer, geborene Schulze, aus Saarbrücken die Geschäfte. Sie läßt im September 1836 mit der Änderung des Titels in “ Intelligenz-Blatt “ wissen, dass sich die Zeitung in ihrer Aufgabenstellung, außer dem Notwendigen auch dem Nützlichen und Angenehmen ein Plätzchen einzuräumen gedenke und ab sofort wöchentlich zweimal erscheinen werde. “Um den Wünschen vieler Abonnenten dieses Blattes zu entsprechen, bin ich gesonnen demselben mit Genehmigung des Hohen Oberpräsidiums der Rhein-Provinz vom Oktober des Jahres an, eine größere Ausdehnung zu geben” u.s.w.
Intelligenzblattchronik
Sie ist es auch, die lange Zeit Woche für Woche den metternischen Zensoren ein Exemplar ihres wahrscheinlich unpolitischen Blättchen vorlegen muss und mit eigener Unterschrift für den Inhalt bürgen muss. Das Bürgermeisteramt beglaubigt “Witwe Hofer” Woche für Woche aufs neue den unpolitischen Inhalt.
Die Zensur ist nicht zum ersten und nicht zum letzten Mal gewesen. Witwe Hofer leitet den Betrieb bis ins hohe Alter. Anton Traugott, Sohn von Christian, Enkel von Gottfried (27.5.1806 – 12.6.1864) übernimmt die Leitung der Firma. Er ist es, dem es vorbehalten ist, den künftigen Aufschwung der Zeitung vom kleinen Lokalblatt zur angesehenen Tageszeitung einzuleiten. Er gibt dem Blatt am 1. Januar 1861 den Titel “ Saarbrücker Zeitung”. Die Druckerei und Verlagsgebäude wurden in das Haus Eisenbahnstrasse 8, neben der Friedenskirche verlegt. Drei Jahre später firmierte das Unternehmen unter “ Gebr. Hofer “, die Gebrüder waren Antons’ Söhne Fritz (1834 – 1880) und Carl (1838 – 1887).
In deren Zeit als gemeinsame Eigentümer fiel 1871 ein Firmenneubau in der Eisenbahnstrasse und die Übersiedlung an diesen künftigen Traditionsstandort. [5] In dieser Zeit unter Gebrüder Hofer fiel ein ganz interessantes Ereignis. 1870 veröffentliche die Zeitung erste Luftpostmeldungen der Zeitgeschichte per Ballon.
Nach dem Tod Fritz Hofer’s im Jahre 1880 übernimmt Carl Hofer der Ältere die Verlagsführung bis 1887. Carl stirbt. Seine Witwe Johanna, sie stammt aus bekannter Saarbrücker Familie Jacob, übernimmt zusammen mit ihrem Sohn Carl dem Jüngeren (1866 – 1915) die Leitung des Betriebes.
Inzwischen hat Johanna’s jüngster Sohn Richard seine Ausbildung beendet. Er ist geboren am 4.4.1887. Nach alter Familientradition widmet er sich der Kunst seiner Vorfahren und wird Druckmaschinenmeister. Seine weitere fachmännische Ausbildung gewinnt er in Freiburg, wo auch seine Kaufmanns-Ausbildung erfolgt. Im Jahre 1910 kehrt er nach Saarbrücken zurück und tritt, nachdem ihm Prokura erteilt ist, in das Geschäft ein. 1912 wird er Teilhaber der Firma. 1915 stirbt Carl Hofer d.J., Richard wird alleiniger Geschäftsführer. Seine Frau Liselotte, geb. Poppen, geb. am 7.8.1890, stammt aus Waldkirch im Breisgau. Sie steht ihm mit allen ihren Kräften zur Seite, am 20.10.1918 stirbt sie an einer Grippe.
Eine schwere Zeit beginnt für Richard, sowohl geschäftlich wie privat. Seine Mutter Johanna stirbt am 14.11.1918. 1920 erfolgt die Ausweisung der Verlagsleitung und Schriftleitung durch die französischen Besatzungsbehörden. Gesamtverbot der Zeitung im ganzen Saargebiet. Die Redaktion und Richard Hofer haben sich bei der Behörde unbeliebt gemacht und entziehen sich der Verhaftung durch Flucht nach Baden-Baden. Schon einmal im Jahre 1828 ist die Berichterstattung der Zeitung der französischen Regierung unangenehm. Ich schrieb darüber von Witwe Hofer, Frau von Christian. Richard Hofer bleibt in Baden-Baden. Er will dort eine Druckerei aufmachen.Er hat überraschend seine mehrheitlichen Geschäftsanteile veräußert. Einem Schreiben zufolge sah er die einzige Möglichkeit durch den Verkauf, das Deutschtum der Zeitung zu erhalten. [6]
Besitzverhältnisse der Saarbrücker Zeitung
Er stirbt plötzlich am 5. Januar 1921 in Baden-Baden. Das bedeutet das Ende des Familienbesitzes Hofer. Es folgt die Gründung der Gebr. Hofer AG. Die Söhne von Richard und seiner Frau Liselotte sind Gerd und Hanskarl. Durch den frühen Tod der Eltern bedingt, wurden sie von Großmutter Trudel Poppen erzogen. Ihre Jugend verbringen sie in Waldkirch im Schwarzwald. Beide Söhne erlernen im Hinblick auf eine eventuelle Bestätigung im ehemaligen Betrieb ihres Vater’s das Buchdruckerhandwerk. Beide werden Diplom-Buchdruckermeister.
Die Witwe Carl Hofer’s des jüngeren hatte noch Anteile in der Firma Gebr. Hofer AG. Bei geschickter Verhandlung wäre sicher ein Einstieg der jungen Hofers in die Firma möglich gewesen. So hoffte man bis zum Krieg 1939. [7]
Es kam anders! Gerd und Hanskarl kehren zum Glück wohlbehalten aus dem Krieg zurück. Sie versuchen, ein Verlagsrecht zu bekommen. Es war während der französischen Besatzungszeit unmöglich zu erhalten. Nach Kriegsende verkauft Margarete Hofer, Witwe von Carl Hofer d.J. ihre noch bestehenden Anteile der Hofer AG. Nun ist jede Möglichkeit, je wieder in die Firma einzutreten vorbei. Sie hat, ohne der Familie die Anteile anzubieten, die letzte Gelegenheit vertan.
Gerd hat inzwischen Hildegard Kraemer geb. 7.7.1917 geheiratet und tritt in das Geschäft seiner Schwiegereltern Juwelier Kraemer in Saarbrücken ein.
Der jüngere Bruder von Gerd, Hanskarl, geb. 2.1.1918,ebenfalls Buchdrucker, heiratet Gisela Beck aus Bochum. Beider Sohn ist Richard. Hanskarl arbeitet in verschiedenen Verlagen. Er ist zwei Jahre der führende Mann der Zeitschrift “Die Elegante Welt”, später ist er bei einer Fachzeitschrift in Bad Wörishofen beschäftigt. Er stirbt am 1.7.1980.“
So enden die Aufzeichnungen von Hildegard Hofer. Im Anhang finden sich noch die hier abgebildeten Dokumente, eine Darstellung der letzten Besitzverhältnisse der Saarbrücker Zeitung vor und während dem Ende der Ära Hofer. Darüber hinaus legte sie eine Aufzeichnung der wichtigen Personen der Buchdrucker Hofer mit bei, sowie ein Original des Telefonverzeichnisses Saarbrückens aus dem Jahr 1887, in dem auch die Buchdruckereibesitzer Gebr. Hofer geführt sind (mit Telefonnummer 16).
Telefonteilnehmer in Saarbrücken von 1887
Mit diesem Ende der Geschichte endet die Ära der Hofers bei der Saarbrücker Zeitung, nicht jedoch der Familie. Wie Hildegard schrieb heiratete sie Gerd Hofer und beide führten die Geschäfte des Juweliers Kraemer, einer anderen geschichtlich interessanten Familie aus Saarbrücken. Ihre ältesten (Zwillings-) Söhne Gerd d. J. und Jürgen übernahmen im Laufe der Zeit die Geschäfte, Gerd baute in diesen Jahren eine weitere Firma in Saarbrücken auf, die Uhrenmarke NIVREL mit heutigem Sitz in St. Arnual. Die zwei weiteren Kinder von Gerd Hofer d.Ä. und Hildegard Hofer leben heute in München (Werner) und bei Köln (Liselotte). Die beiden Kinder von Gerd Hofer d.J. und seiner Frau Gitta führen heute die Geschäfte in Saarbrücken. Sohn Sven Hofer ist Eigentümer und Geschäftsführer bei Juwelier Kraemer in der Saarbrücker Bahnhofstraße. Tochter Dr. Anja Hofer ist gemeinsam mit Mutter Gitta Geschäftsführerin der NIVREL Uhrenproduktion Gerd Hofer GmbH. Die heutigen Beziehungen zur Saarbrücker Zeitung sind freundschaftlich geschäftlicher Natur (als Anzeigenkunden), direkte Beziehungen gibt es jedoch keine mehr. Beim Festakt zum 250. Jubiläum der Saarbrücker Zeitung im Staatstheater Saarbrücken am 9. Juni 2011 lud die Geschäftsleitung der Zeitung Anja und Sven Hofer ein und stellte sie innerhalb des Festaktes dem Publikum vor.
Quellenangaben und Anmerkungen
[1] Die hier wiedergegeben Textpassagen sind entnommen aus den handschriftlich angefertigten Chroniken für Hildegard Hofers ältesten Sohn Gerd (1940-2007) und Werner (geb. 1944). Sie wurden mir im Original (Version Gerd Hofer) sowie als Abschrift (Version Werner Hofer) zur Verfügung gestellt.
[2] vgl. Gräbner, Dieter; Weszkalnys, Stefan: Bürger, Brücken und Duelle – Die Geschichte der Großstadt Saarbrücken; Conte Verlag, Saarbrücken 2009, S. 39, zitiert aus den Lebenserinnerungen des Saarbrücker Architekten Hans Weszkalnys.
[3] Anmerkung Guido Grohmann: Die Hofers residierten dort bis 1838, das Haus war 1743 von Johann Mengert erworben worden, vgl. Bünte, Hans: Die abenteuerliche Geschichte einer Zeitung – 250 Jahre Saarbrücker Zeitung 1761-2011; Gollenstein Verlag, Merzig 2012, S. 19.
[4] vgl. auch Bünte, Hans: Die abenteuerliche Geschichte einer Zeitung – 250 Jahre Saarbrücker Zeitung 1761-2011; Gollenstein Verlag, Merzig 2012, S. 24.
[5] Dem so genannten Hoferschen Eck, siehe [2].
[6] Zitat Richard Hofer am 03. Oktober 1920 in der Saarbrücker Zeitung unter dem Titel „Ein letztes Wort“: „Wie die Leser der Saarbrücker Zeitung wissen, hat man mir sowie einem großen Teil meiner leitenden Mitarbeiter den Aufenthalt im Saargebiet und im besetzten Gebiet untersagt. Wir haben dann versucht, das Blatt von außerhalb der Grenzen des Saargebietes zu leiten, aber neue Maßnahmen erschwerten uns auch diese Möglichkeit mehr und mehr und zwar in einem Maße, dass mir kein anderer Ausweg blieb, als die Leitung des Betriebs anderen Händen anzuvertrauen.“ hier zitiert aus: Bünte, Hans: Die abenteuerliche Geschichte einer Zeitung – 250 Jahre Saarbrücker Zeitung 1761-2011; Gollenstein Verlag, Merzig 2012, S. 119.
[7] An dieser Stelle stimmen die Erinnerungen von Hildegard Hofer mit der Geschichte nicht ganz überein. De facto wurden der Teil der Famile Hofer, der noch 40% Anteile besaß im Jahr 1936 von den Nazis zum Verkauf gezwungen. Vgl. z.B.: Ein aufregendes Kapitel Pressegeschichte, Artikel in der Jubiläumsbeilage der Saarbrücker Zeitung vom 30.05.2011, S. 13.