Hoorische sind Knepp, also Klöße, aber diesmal aus Kartoffeln. Der Begriff „Hoorische“ bedeutet „haarige“. Es handelt sich um längliche, rohe Kartoffelklöße, die haarig aussehen (bzw. aussehen sollen). Hoorische, manchmal auch „Stracke“ bezeichnet, sind also enge Verwandte oder Zwillinge von Gerichten wie z.B. Bubespätzle (Buwwespätzle), Schinkeln, oder den italienischen Gnocchi.
Zutaten
- 1,5 kg rohe Kartoffel
- 0,75 kg gekochte Kartoffel
- 2 Eier
- Weizenmehl (Typ 405)
- Salz, Pfeffer
Zubereitung von Hoorische
Zunächst werden die rohen Kartoffeln sorgfältig geschält und dann gewaschen. Danach werden sie mit Hilfe einer Reibe zerkleinert. Nun noch abtropfen lassen und mit einem sauberen Küchenhandtuch ausdrücken. An dieser Stelle können wir uns noch unentschieden und Dibbellabes oder Schales zubereiten.
Die restlichen Kartoffeln werden gekocht, nach dem Erkalten gepellt und ebenfalls gerieben. Alternativ kann auch eine Kartoffelpresse verwendet werden. Die rohe und gekochte Kartoffelmasse werden nun mit den Eiern vermischt und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Zum Schluss wird die Masse mit Mehl gebunden, damit sich der Teig gut von der Schüssel lösen kann.
Nun werden die Klöße geformt! Sie werden länglich gerollt, in kochendes Salzwasser gegeben und unter schwacher Hitze ca. 20 Minuten gezogen. Sobald die Hoorische oben schwimmen (die Gnocchi lassen grüßen!) sind sie fertig. Wir lassen sie abtropfen und richten auf einem Teller an.
Alleine sind Hoorische natürlich etwas trocken. Hier ist Kreativität gefragt. Speck-Sahne-Soße ist eine Möglichkeit, im Saarbrücker Stiefelbräu serviert man sie mit Spinat und Ziegenkäse, braten lassen sie sich auch ganz hervorragend… einfach ausprobieren!